Wissenschafts-Praxis-Kooperation

Das Team der Universität Wien bringt sich durch eine in alle Phasen des Projekts integrierte und kontinuierliche wissenschaftliche Begleitung ein. Für die Forschung werden empirische Daten generiert, die wichtige Erkenntnisse in Bezug auf soziale Teilhabe (in der unmittelbaren Nachbarschaft), Generationenbeziehungen und intergeneratives Lernen ermöglichen.

 

Die wissenschaftlichen Erhebungen liegen insbesondere auf drei Ebenen:

  1. Review, Desk-Research und explorative ExpertInnenbefragung im Bereich intergenerativer Gemeinwesenarbeit
  2. Baselineerhebung und aktivierende Befragung zur sozialen Teilhabe mit Fokus auf generationenübergreifendes Zusammenleben in der Nachbarschaft (n=200)
  3. Qualitative Studie über generationenübergreifende Beziehungen und Beteiligungen in Nachbarschaften und ihre Relevanz für Soziale Teilhabe und Wohlbefinden. Es werden narrative Interviews im Längsschnitt (t1 und t2) mit an Aktivitäten beteiligten Bewohner*innen durchgeführt und teilnehmende Beobachtung in Erzählcafés.

 

Darüber hinaus werden Methoden-Reflexions-Workshops für das Projektteam und Assoziierte entwickelt und durchgeführt. Ziel ist eine reflexive und rekonstruktive Form der gemeinsamen Arbeit. Erkenntnisse, Theorien und Methoden sowie ein interdisziplinärer Wissensaustausch sollen eine gute Handlungsbegleitung für das operative und wissenschaftliche Arbeiten ermöglichen und einen intersektoralen Wissenstransfer fördern. Erfahrungsaustausch innerhalb des Projekts und seinen Kontexten wird gefördert, um auch hiermit einen Beitrag zu Nachhaltigkeit zu leisten. Im Bereich Links zur intergenerativen Gemeinwesenarbeit werden laufend Informationen für Interessierte bereitgestellt und aktualisiert. 

 

Theoretische Grundlagen unserer Arbeit sind beispielsweise:

  • Theorien intergenerativen Engagements und intergenerativen Lernens
  • Sozialräumliche Perspektiven in Sozialer Arbeit und Gesundheitsförderung
  • Settingansatz in der Gesundheitsförderung
  • Partizipative Biographiearbeit
  • Pädagogisches Handeln in der Gemeinwesenarbeit
  • Zuordnungs- und Diskriminierungspraktiken in Sozialer Arbeit und Gesundheitsförderung
  • Diversitätssensible und inklusive Soziale Arbeit und Gesundheitsförderung
  • Herausforderungen in der Gemeinwesenarbeit unter den Bedingungen eines aktivierenden Sozialstaates und einer Pädagogisierung der Lebensführung

 

Darüber hinaus werden Digital-Stories mit und von Bewohner*innen entwickelt und erstellt. Digital Storytelling bedeutet eine kurze Darstellung einer Geschichte oder Lebensgeschichte mit digitalen Medien. Im Projekt wird dies auf Basis von Grundsätzen partizipativer Biografiearbeit fachlich begleitet und sowohl im Sinne forschenden Lernens als auch der Reflexion biografieorientierter pädagogischer Praxis begleitet.

 

In Teile der Erhebungen werden Studierende aus Lehrveranstaltungen des Instituts für Bildungswissenschaft und des Zentrums für LehrerInnenbildung eingebunden. Bei Interesse siehe Lehrveranstaltungen der beteiligten Forscherinnen oder Anfragen per email an: nemi.biwi@univie.ac.at 

 

Tagungsbeiträge: